Hallo zusammen,
naja, ich bin da nicht ganz dieser Ansicht. Dieses Turnier stellt ja wieder eigene Regeln auf. Die Eleven 3D Masters werden laut Website nach "IFAA/DFBV mit kleinen Anpassungen" geschossen. Wie viele Regelwerke brauchen wir noch?
Die Unterschiede zwischen IFAA und FITA find ich eigentlich ausreichend, sodass jeder Schütze sich mit seinem bevorzugten Bogen mit anderen messen kann.
Die Einteilung der Bogenklassen in "Compound unlimited / Compound blank / Recurve unlimited / Recurve blank" find ich auch nicht wirlich revolutionär. In Österreich schießen nun einmal wenig Leute ihren Compoundbogen blank, und warum sollen alle Schützen mit Holzbogen ausgeschlossen werden? Für mich war und ist der Bogensport gerade deshalb so reizvoll, weil jeder mit einem "Bogen" schießt, aber immer was anderes in der Hand hält.
Warum sich die Veranstalter rühmen, sich nicht an die IFAA Entfernungsangaben zu halten, ist mir auch rätselhaft. Zumindest sehe ich darin keine besonders sportliche Herausforderung. Meiner Ansicht nach bieten sowohl die IFAA- als auch die FITA-Distanzen jeweils für sich einen eigen Reiz. Kleine Tierchen auf große Distanzen zu schießen macht zwar Spaß, doch irgendwo beginnt auch der Zufall ein größeres Wörtchen mitzuspielen. Wenn man es mit Distanzen übertreibt, sind die Leistungen sportlich nicht mehr vergleichbar.
Wenn es darum geht, ein Preisgeldturnier zu veranstalten, braucht man sicherlich auch international gute Leute. Diese sind es in der Regel nun mal gewohnt, in dem einem oder anderen Verband (FITA oder IFAA) zu schießen. Daher sollte ein solches Turnier wohl möglichst streng anhand der etablierten Regeln (welcher Verband auch immer) durchgeführt werden. Sponsoring, Werbung und Medien sind natürlich ein eigenes Thema. Wollte nur einmal meine Meinung zum sportlichen Aspekt solcher Turniere abgeben.
beste Grüße,
Markus